Der Einstieg
Die Helden kennen sich bereits und treffen gerade in der Unistadt ein, um sich von ihrem letzten Abenteuer zu erholen. Es ist ihr erster Besuch in dieser legendären Stadt. Es wird schon Abend als sie durch die Stadttore schreiten, nachdem sie ihre größeren Waffen abgegeben haben.
Wenn dies das erste Abenteuer der Helden ist, dann sollten die Spieler ihre Helden beschreiben und mit deren früheren (natürlich gerade erfundenen) Abenteuern prahlen. Helden, die einfach so in die Stadt trudeln, wären doch langweilig.
Sobald die Helden in der Stadt sind, stoßen sie immer wieder auf Ratten – quicklebendige und auch tote. Ab und an sehen die Helden auch Aufräumtrupps, die die toten Ratten einsammeln und außerhalb der Stadt verbrennen. Dies erklärt auch die Feuer, die die Helden bei ihrer Ankunft vor der Stadt gesehen haben. Weiterhin begegnen die Helden auch Jagdtrupps der Stadtwache, die auf Rattenfang gehen.
Die große Anzahl der Ratten in der Unistadt ist sehr ungewöhnlich, da die Stadt eine der saubersten der ganzen Doppelseite ist. Jeder Held, der aus der Nähe stammt oder eine einfache Allgemeinwissen-Probe schafft, bekommt diese Information.
Je dunkler es wird, desto mehr Ratten sehen die Helden. Auch in den eigentlich guten Vierteln sind extrem viele Ratten anzutreffen. Die Ratten scheinen allesamt aus der Kanalisation der Unistadt zu kriechen. Deshalb meiden die meisten Menschen nach Einbruch der Dunkelheit die Straßen und bleiben in ihren Häusern, wodurch auch die Gaststätten weniger gut besucht sind als üblich.
Angriff der Ratten
Während die Helden am ersten Abend in der Stadt durch die Stadt streifen oder im Wirtshaus sitzen, werden sie (notfalls durchs Wirtshausfenster) Zeuge, wie eine Meute Ratten eine hilflose Frau angreift. Die 20 Ratten strömen aus der Kanalisation und kämpfen tollwutartig; sie sind weder mit Feuer zu vertreiben noch fürchten sie sich vor bewaffneten Menschen. Die Ratten kämpfen, bis sie in Unterzahl geraten. Sollten die Helden nicht eingreifen oder es versuchen, aber fliehen müssen, wird die Frau getötet.
Wenn die Ratten die Frau töten können, erhält der Rattendämon +1 auf seine Werte.
Wenn sich die Helden danach von einem Heiler behandeln lassen oder auch anderweitig Nachforschungen anstellen, z.B. im Rathaus oder bei der Stadtwache, können sie folgendes herausfinden:
- Die Rattenplage kam nicht langsam, sondern begann vor etwa 4 Tagen explosionsartig.
- Die Stadtwache tut ihr möglichstes, scheint aber überfordert.
- Die Ratten sind wesentlich aggressiver als üblich.
Stadtwache
Wenn die Helden die Stadtwache aufsuchen, wird man für sie wenig Zeit haben, sie aber an Obik Sames, den Hauptmann der Wache, verweisen. Er ist gerne bereit, jedem Helden 5 SM dafür zu zahlen, den Grund der Rattenplage herauszufinden. Die Wache würde den Helden gerne tatkräftig zur Seite stehen, ist im Augenblick aber aufgrund der Rettungseinsätze überfordert. Die Wachleute bitten darum, der Obrigkeit und der Magiergilde nichts berichten, da sie ihren Ruf waren wollen.
Gasthof
Sollten die Helden nicht sofort auf Rattenjagd gehen wollen (nach ihrem anstrengendem Abenteuer haben sie sich schließlich eine Pause verdient) können sie im Gasthof „Zur blauen Ente“ einkehren. Zufällig ist auch Rega der unfähige Magier anwesend. Er trinkt sich dort regelmäßig ins Koma und stammelt dann nur noch zusammenhangloses Zeug. Der Wirt wird andeuten, dass der Arme hier seinen Kummer ertränkt, seit er aus dem Zentrum für experimentelle Magie geschmissen wurde.
Sollten die Helden erfolgreich versuchen ihn auszunüchtern, sollte etwa ein Blutrünstiger Barbar Rega dazu zwingen, mit Promillestop Bekanntschaft zu schließen, wird der sich erstmal lautstark über all den Alkohol beschweren, den er nun umsonst (aber nicht kostenlos) getrunken hat. Danach wird er sich scheinbar auf sein Zimmer zurückziehen. Zur Rattenplage wird er schweigen, schließlich kennt er die Helden (noch) nicht.
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