Siedlungen und Bauwerke


Grafensreuth

Die Stadt Grafensreuth ist in Kleinkari als Sommerfrische bekannt, in der sich die Grafen von ihrem ständigen Zank vor Gericht erholen. Das Tragen von Karos ist in dieser Stadt streng verboten, um Streit um Tuchmuster zu vermeiden. Die Stadt stellt daher allen Besuchern bequeme, aber einfarbige, Kleidung zur Verfügung.

Müßig

Die Stadt Müßig liegt in den Wildlanden und ist für ihre Freizügigkeit bekannt. Dort lässt sich jedes Laster ausleben, was einem so einfällt, „Heimat der wahrhaften Freiheit“ wie die Stadt stolz in ihren Werbeprospekten verkündet. Genaugenommen stimmt das allerdings nicht so ganz: Die Stadtverwaltung bemüht sich unredlich, den schlechten Ruf der Stadt zu bewahren und schreckt auch nicht davor zurück, mögliche Wohltäter aus der Stadt zu verbannen und per Schmutzkampagnen in den Dreck zu ziehen. So ist es ihnen bis heute gelungen, ihren Slogan „Müßigang ist aller Laster Anfang“ in der Umgangssprache zu verankern.

Wildenwelt

Die Region Wildenwelt, nordwestlich der Kaffeeplantagen, wird von den Wutschlägern bewohnt, einer seltsamen Mischung aus Kleinkarierten und Barbaren. Ihr Zentrum bilden die Ruinen der Alten Schule, welche die Kleinkarierten für eigene Zwecke ausplündern. Ursprünglich wurde sie allerdings von Kleinkarierten gegründet, denen die neumodische Art der Konfliktlösung mit Richtern und Urteilen als zu lasch erschien und die lieber die alten Konfliktlösungsregeln (für echte Männer) behalten wollten. Sie leben nach sehr strikten, allerdings auch sehr barbarischen Regeln. So kommt es bei einer Meinungsverschiedenheit zwingend zum Duell, politische Streitigkeiten werden per Wettkampf ausgetragen. Dabei kommt es nur darauf an, zu siegen - möglichst allerdings innerhalb der Regeln, weil man sonst von der Gegenseite zum Zweikampf gefordert werden kann. Verlierer und Versager, die den Ansprüchen nicht genügen, werden mit Schimpf und Schande vertrieben und dürfen erst zurückkehren, wenn sie zu erfolgreichen Siegern geworden sind.

Eine besondere Eigenart der Wutschläger besteht darin, zu schreien, wenn sie Punkte betonen wollen.

Voyage – die reisende Stadt

Das kleine Bergdorf - Schutzort des Registers

Das kleine Bergdorf ist bereits bekannt, denn dort wohnt der mächtigste Zauberer des Weltenbuches. Wohl manch einer hat sich gefragt, was er dort zu bewachen hat: Das wichtige und mächtige Register. Springt man im kleinen Bergdorf durch den alten ausgetrockneten Brunnen, dann kommt man an den Ort, den man sich zu wünschen sieht….oder zu der Person. Es kann einen überall hinführen und das in kürzester Zeit. Damit sich jedoch niemand diese Macht falsch zu eigen macht und Schaden über das Weltenbuch bringt, ist es durch einen starken Zauber geschützt. Um das Dorf herum, wurde der Zaubernussbaumwald angelegt. Wer eine dieser Nüsse nimmt und auf den Boden wirft, dem erfüllt sich jeder Wunsch. Wer jedoch einen Wunsch von der Nuss erfüllt bekommen hat, ist in einer Zeitschleife gefangen und muss den Tag so lange wieder erleben, bis er frei von Wünschen ist. Gleichzeitig ist der Brunnen für jeden, der einen Wunsch geäußert hat, gesperrt. Erst wenn er einen Tag ohne Zaubernuss geschafft hat, öffnet er sich wieder und der Zeitgefangene kann reisen, wohin er will. Von den meisten Bewohnern des Dorfes und der Umgebung, ist der Zaubernussbaum bekannt und gefürchtet…..wer sich etwas wünschte, war am nächsten Tag für immer verschwunden….aber ja, sein Wunsch hatte sich erfüllt. Manche von den Wünschenden wurden erst viele Jahre später und hoch verwirrt wieder gefunden.

Die (Tee-)Tasse des Lesers

Wenn man das Eselsohrgebirge erklommen hat, dann ist die letzte bewohnte Stätte „Wetterburg“, einer der wenigen oberirdischen Plätze der Eselzwerge. Die Buchseiten sind da oben so dünn und steil, dass man nicht mehr gewagt hat sie zu unterminen. Wetterburg ist jedoch auch der Ort, von wo man aus die Tasse des Lesers sehen kann. weit in den unendlichen Weiten hinter dem Weltenbuch, ist durch ein großes Fernglas eine dampfende Tasse zu erkennen. Die Zwerge sind sich sicher, dass diese Tasse direkt für das Wetter im Weltenbuch verantwortlich ist. Denn so lange sie dampft, ist auch das Eselsohrgebirge mit Wolken verhangen und starke Regenfälle kommen herunter. Mit der Zeit lässt der Dampf nach und das Wetter klart sich auf. Dann kommt das große Verschwinden, die Zeit von klarer Sonne und wenige Tage später ist die Tasse wieder da und alles beginnt von vorne. Ein rätselhaftes Mysterium, doch Helden die einen Blick auf diese Tasse werfen durften, fühlen innerlich eine starke Bestätigung in den Glauben an den Leser und diese Innere Sicherheit kann ihnen Helfen die Angriffe des Fehlerteufels besser abzuwehren….denn wer einmal diese Tasse sah, der kann einfach nur darum bitten, dass der Leser dieses Buch weiterlesen muss!