Organisationen


Die geheime Assassinen-Organisation „Kontext“

Seit ihrer Gründung im Jahre 7846 haben sich die Jünger Sultibs, wie sie sich selbst nennen, einen Namen in der Unterwelt der Doppelseite gemacht. Ihr Aufenthaltsort in der Kuzduwüste ist den wenigsten bekannt, doch es wird gemunkelt, das Versteck befinde sich links des zweiundvierzigsten Kaktus'. Sie agieren zwischen den Zeilen, sagt der Volksmund, und damit behält er auch recht. Die Intentionen der Jünger Sultibs sind weitgehend unbekannt, es wurden noch nie Mitglieder erkannt oder gar verhaftet. Auftraggeber sind meist von der Organisation kontaktierte Politiker. Diese sind fast immer verzweifelt und haben dadurch einen sehr lockeren Geldbeutel. Aufträge selbst werden über Wochenblätter bei den öffentlichen Anzeigen verbreitet, dabei werden eine sich monatlich ändernde Verschlüsselung und zuvor vereinbarte Signalworte verwendet. Neue Mitglieder sind meist junge Personen ohne Erziehungsberechtigte, die von der Straße oder aus einem Waisenhaus entführt und dann in der Zentrale aufgezogen und ausgebildet werden.

Viele Einwohner der Doppelseite wissen gar nicht, dass diese Organisation existiert. Wer diese Organisation gegründet hat und vor allem warum sie gegründet wurde, ist nicht einmal den Jüngern Sultibs bekannt. Sie besitzen jedoch einige in einer unbekannten Sprache verfassten Pergamente, die vielleicht das Geheimnis um die Gründung lüften könnten. Der jetzige Anführer interessiert sich aber nur für Macht, Einfluss, Geld und schert sich nicht um die vergessenen Traditionen und Werte der Organisation, deshalb liegt die Entzifferung momentan brach. Sicher ist, dass die Organisation gefürchtet wird, da die Geschichtsbücher der Bibliothek in Unistadt Kontext nur in Verbindung mit Katastrophen und Unheil erwähnen.

Der Ritterorden der AEPUSERAV

(Ausgesprochen Ehrenhafte Pflichtbewusste Und Selbstlose Edle Ritter Aller Völker)

Der Orden der AEPUSERAV wurde kurz nach dem Erscheinen der anderen guten Rassen im Jahre 5595 gegründet. Sein Gründungsdatum ist der 6.Tag des 6.Monats im Jahre 6000. Damals kam jeweils ein Vertreter jeder guten Rasse in die Wichtigste Stadt und gemeinsam gründeten sie eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte zu garantieren das unter den guten Rassen nie ein größerer Streit ausbricht. Da sie natürlich auch keinen Streit innerhalb des Ordens wollten, entwickelten sie einen strengen Kodex nach dem jedes Mitglied des Ordens zu Leben hatte. Der Orden wuchs schnell und hatte einige Jahre später bereits um die 150 Mitglieder. Aber trotz dieses Umstandes war er auf der Doppelseite so gut wie unbekannt. Denn sie stritten die Existenz des Ordens zwar nie ab - denn das wäre eine Lüge gewesen und nach ihrem Kodex verboten – allerdings hängten sie es auch nicht an die große Fahne. Bei der Suche nach neuen Mitgliedern musste erst unauffällig geprüft werden ob der Kandidat ehrenhaft genug war um in den Orden aufgenommen zu werden. Aber obwohl der Orden beachtlich angewachsen war (er umfasst in seiner Glanzzeit knapp 300 Mitglieder), bestand er nicht lange. Denn der Kodex war so straff und so auf Selbstlosigkeit und bedingungslose, stete Ehrenhaftigkeit ausgerichtet, dass seine Einhaltung oft zum Nachteil der Ritter führte. Was im Kampf gegen die dunklen Rassen, welchem die Ritter der AEPUSERAV sich ebenfalls verschreiben hatten, tödliche Folgen haben konnte. So waren bereits im Jahre 6150 nur noch 8 Mitglieder übrig waren. Einer aus jedem Volk. Zur Rettung des Ordens beschlossen sie den Kodex stark zu lockern. Der oberste des Ordens, ein Ritter aus dem Volk der Elfen, wurde beauftragt einen neuen Kodex zu verfassen. Jedoch brauchte er dazu so lange (genauer: exakt 333 Jahre) um den Kodex fertigzustellen. Als es soweit war trat er aus seinem Turm(den er seit dem Beginn der Arbeiten nur selten verlassen hatte) und wollte den neuen Kodex seinen Ordensbrüdern überbringen, musste er feststellen das er als einziger noch übrig war. Dies stürzte ihn in solche Verzweiflung – denn er hatte vor 483 Jahren den Orden mit gegründet – das er den neuen Kodex an den Nachfahren einen Ordensbruders übergab und dann los zog um gegen die bösen Rassen in die Schlacht zu ziehen. Alleine. Er kam nie zurück. So geriet der Orden der AEPUSERAV lange Zeit in Vergessenheit. Bis der Kodex von einem Adalric von Nirgendwo, ein Nachfahre des Nachfahren dem der Elf den Kodex übergeben hatte, wiederentdeckt wurde. Dieser lies den Orden im Jahre 8139 mit 7 Freunden, die zufälligerweise ebenfalls aus allen guten Völkern stammten, wieder aufleben. Nun ziehen diese acht Ritter quer durch die Doppelseite auf der Suche nach neuen Mitgliedern für den Orden.

Müllabfuhrvereinigung der Wichtel

Da in den meisten großen Städten die wichtigste natürliche „Müllabfuhr“, die POST-IT ausgerottet worden sind, haben sich bald Wichtelmüllmänner gebildet, die sich später zur** Müllabfuhrvereinigung der Wichtel** zusammenschlossen. Die Mitglieder der Müllabfuhvereinigung ziehen während der Arbeitszeiten durch die Straßen und sammeln jeglichen Müll ein, den sie finden. Dieser wird dann in die „Gildenhäuser“ der Müllabfuhrvereinigung geliefert, wo er anschließend in drei Teile geteilt wird. Der erste Teil besteht aus den halbwegs wiederverwertbaren Gütern, also z.B. aus Metallteilen, zerbrochenen oder verbogenen Rüstungen und Waffen, Büroausstattung, Geldbeuteln, Edelsteinen, Diamantencolliers etc. Dieser Müll wird wiederaufbereitet und gelangt schließlich auf geheimen Wegen wieder in den Handel. Der zweite Teil des Gesamtmülls besteht aus dem gefundenen Essen oder den Resten davon. Dieser Teil wird von den Angestellten schlicht und einfach gegessen, weshalb sie sich nie Gedanken über Verpflegung machen müssen. Der im dritten Teil landet dann schließlich der wirklich nutzlose Müll, der auf großen Scheiterhaufen verbrannt wird.

Passendes Klischee: Müffelnder Müllmann

Mechfestival

Das Mechfestival findet, wie bereits erwähnt, einmal jährlich im Eselsohrgebirge statt. Alle bekannten und unbekannten Erfinder pilgern an diesen Ort, um ihre Erfindungen zu präsentieren und eventuell an Unschuldigen auszuprobieren. Denn der Preis ist hoch. Es ist allseits bekannt, dass die Edlen des ersten Königreiches, sich dieses Spektakel im Nachbarland nicht entgehen lassen. Die ersten des Menschenreiches haben ein Gespür dafür, was früher oder später eine bedeutende Erfindung werden wird. Sich den direkten Griff darauf zu sichern, ist selbstverständlich. Schon einige Erfinder, haben dank dieses Festivals das große Geld gemacht und ihre Ideen schwer verkauft. Aber auch die Magiergilden schicken jährlich erfahrene Magier zum Festival. Zum einen natürlich, um Zivilisten vor großen Schaden zu bewahren, aber zum anderen auch, um geniale Erfinder zu entdecken. Denn auch dies ist immer bekannt: Es ist leichter einen genialen Erfinder mit etwas Magie zu unterstützen, als von einem großen Magier zu erwarten, dass er die Grundlagen der Physik versteht. Und so wurden auch schon vielen Erfindern Stipendien für die Magierschule angeboten, mit dem Resultat, dass viele unheimliche und geniale Erfindungen in den Schulen gebaut wurden. Das beste Beispiel ist natürlich die Zwergenbahn, die mit Hilfe der Magie nicht auseinanderfällt.

Dies alles sind Gründe, warum jeder normale Einwohner des Weltenbuches zur Zeit des Festivals einen großen Bogen um das Gebirge macht und viele Randbewohner sind zu der Zeit gerne im Urlaub weit weit weg. Sollte sich allerdings doch einmal ein Held in dieses Gebiet verirren, dann möge der Leser mit ihm sein, die Glühbirne seinen Weg verdunkeln vor allen Erfindern, denn er wird zum unschudigen Kaninchen für alle bereitstehenden neuen Erfindungen….