Glorantia

Glorantia wird im Volksmund als die magische Stadt bezeichnet, ihr Name soll an die versunkene Elfenstadt Con-Gloriad erinnern. Sie ist die prächtigste Menschenstadt auf der Doppelseite, und reicht beinahe an den Glanz der Hallen der Zwerge oder der Elfenstädte heran. Tatsächlich wurden die Menschen beim Bau der Stadt tatkräftig von Elfen und Zwergen unterstützt. Diese einmalige Zusammenarbeit dieser drei Völker sieht man besonders dem Kern der Stadt an, der durch die mächtigen Bauwerke der Zwerge und die edle Kunst der Elfen geprägt ist.

In einer natürlichen Höhle unterhalb des Stadtkerns befindet sich ein magisches Siegel, welches vor Jahrhunderten von den besten elfischen Magiern und zwergischen Schmieden angefertigt wurde. Direkt über der Höhle steht ein monumentaler Tempel. Der Zweck des Siegels, warum es angebracht wurde und was es verbirgt, ist wohl eines der bestgehütesten Geheimnisse der Doppelseite. Die Auswirkungen sind hingegen deutlich zu bemerken, denn rund um das Siegel ist die Macht der Weltenbuchstaben besonders stark. Selbst Menschen ohne Begabung für Magie fällt dies auf: Menschen und Tiere altern langsamer, Wunden heilen schneller und Pflanzen wuchern in ungewöhnlicher Pracht.

Die Stadt wird von den mächtigsten Magiern und Priestern des zentralen Tempels beherrscht, fremde Machthaber haben innerhalb der Stadt nichts zu sagen. Der Besitz von Waffen ist in Glorantia streng verboten und Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Einzig die Tempelwache ist von diesem Verbot ausgenommen, denn sie dient gleichzeitig als Stadtwache und setzt Recht und Ordnung mit eiserner Hand durch. Die Kriminalitätsrate ist daher sehr niedrig. Normalsterbliche werden diese Stadt niemals betreten, es sei denn als Diener eines Anwohners.

Der Tempel

Der Tempel besteht aus einem prächtigen, neunseitigen Haupttempel. An acht Seiten des Tempels schließt sich jeweils ein kleinerer Tempel an, jeder einem der acht Götter des Weltenbuchs geweiht. Die neunte Seite wird von einem goldenen, zweiflügligen Tor dominiert, das immer geschlossen ist. Um den Tempel herum sind die kleinen Paläste der höchsten Priester und Magier erbaut. Dieses Zentrum der Stadt wird von einer mächtigen Mauer umringt, die in jeder Himmelsrichtung ein prächtiges Tor besitzt. Nur die hochrangigsten Magier und Priester, sowie sorgfältig ausgewählte Diener, dürfen diesen Bereich betreten.

Die Stadtmitte

Um den Tempel herum haben sich die edelsten Adligen und die Reichsten der Reichen angesiedelt und die Stadtmitte in einer Form ausgeschmückt, dass sie jedes Königs würdig wäre. Überall lassen sich magische Effekte und Artefakte bewundern, die allein aufgrund der erhöhten Macht der Weltenbuchstaben in der Nähe des Tempels erschaffen werden konnten. Die Straßen sind mit Bäumen gesäumt und prächtige Parks verschönern das Stadtbild.

Magiergilde

Der Hauptsitz der Magiergilde befindet sich in Glorantia, direkt am südlichen Tor des Tempelgebietes. Es ist ebenso glamourös wie die benachbarten Gebäude und sein Eingang wird von zwei mächtigen Drachenstatuen bewacht, die auf befremdliche Art lebendig wirken. Der Eingang des Gebäudes besitzt weder Klinke noch Schloss und lässt sich vermutlich nur mittels Magie öffnen. Am Stadtrand betreibt die Magiergilde zudem eine Akademie, in der die besten menschlichen Magierlehrlinge ausgebildet werden.

Randviertel

Selbst die Randviertel sind noch beeindruckend, wenn auch nicht mit dem Stadtzentrum zu vergleichen. Die Kunst der Elfen und Zwerge ist nicht mehr allgegenwärtig, stattdessen prägt der menschliche Baustil dieses Stadtgebiet. Hier wohnen der niedere Adel und wohlhabende Reiche.

Bahnhof

Der Bahnhof der Zwergenbahn liegt im Westen Glorantias, außerhalb der Stadtmauern. Auch dieser Bahnhof wird von der Tempelwache kontrolliert und jeder Passagier, der aussteigt, um Glorantia zu besuchen, wird kontrolliert.